Du hast Hunger auf Nüsse, aber weißt nicht, welche die besten für dich sind? Dann bleib dran. Wir stellen dir die 9 beliebtesten Nusssorten vor und zeigen dir, was du mit ihnen anstellen kannst und welche Nährstoffe in ihnen enthalten sind.
Was sind überhaupt richtige Nusssorten
Beginnen wir mit einer kleinen botanischen Klärung: Nicht alles, was wir im Alltag als „Nuss“ bezeichnen, ist auch im botanischen Sinne eine Nuss. Echte Nüsse, wie zum Beispiel die Haselnuss, entwickeln sich aus einer Blüte, deren Fruchtwand hart wird und einen einzigen, nicht aufspringenden Samen umschließt. Andere beliebte „Nüsse“ wie Erdnüsse, Mandeln und sogar Cashewnüsse sind streng genommen keine echten Nüsse. Erdnüsse zum Beispiel gehören zu den Hülsenfrüchten und wachsen unter der Erde, während Mandeln und Cashews als Samen von Steinfrüchten gelten. Aber keine Sorge, nur weil einige der Sorten hier botanisch gesehen keine Nüsse sind, sind sie immer noch vollgepackt mit Nährstoffen und bieten großartige gesundheitliche Vorteile.
Diese beliebten Nusssorten gibt es
Mandeln
Eigentlich sind Mandeln im botanischen Sinne gar keine Nüsse, sondern sogenannte Steinfrüchte. Trotzdem werden sie häufig zu den Nüssen dazu gezählt, da sie viele Eigenschaften von klassischen Nüssen haben. Unabhängig davon ist die Mandel aus Deutschland gar nicht mehr wegzudenken. Denn es gibt nicht nur die pure Nuss zu kaufen, sondern auch viele weitere vegane Ersatzprodukte wie Mandelmilch, Mandeleis oder schmackhaftes Mandelmus. Doch nicht nur damit überzeugt die Nuss. Natürliche Mandeln enthalten ca. 21% Protein und sind somit eine tolle Proteinquelle.
Walnüsse
Walnusskerne gelten aufgrund ihrer gesunden Fette als die gesündesten Nüsse der Welt. Sogar die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat folgende Aussage offiziell bestätigt: „Walnüsse tragen dazu bei, die Elastizität der Blutgefäße zu verbessern“. Dies gelte ab einer täglichen Verzehrmenge von ca. 30 g am Tag. Hinzu kommen der große Proteinanteil von ca. 15% sowie die Menge weiterer Vitamine, die dein Körper täglich bedarf. Aber natürlich haben Walnüsse auch einfach einen besonderen Geschmack, der sich insbesondere im Müsli, Salat oder der Smoothiebowl entfaltet.
Haselnüsse
Haselnusskerne sind zumindest in Deutschland überall bekannt - Keine Nuss schafft es so häufig in Süßspeisen wie die Haselnuss. Egal ob Duplo, Nutella, Ferrero Küsschen, Giotto oder Hanuta. Überall ist die leckere Nuss mit dabei und verleiht leckeren Kreationen ihren süßlich-aromatischen Geschmack. Übrigens kannst du sie bei uns in 3 verschiedenen Variationen kaufen.
Cashewnüsse
Auch Cashewkerne sind eigentlich gar keine echten Nüsse, sondern zählen zu den Steinfrüchten. Die Kerne wachsen an sogenannten Cashewäpfeln, die tatsächlich ziemlich giftig sind. Die Cashewkerne jedoch können problemlos gegessen werden und sind unglaublich cremig im Geschmack. Mit knapp 18% Proteinanteil sind sie eine tolle pflanzliche Proteinquelle, die man sich nach einem harten Training gönnen kann. Aber aufgepasst! Auch der Brennwert mit 582 kcal auf 100 g ist deutlich höher als der durchschnittliche Post-Workout Snack.
Pecannüsse
Pecannüsse haben ihren Ursprung in den USA, wo sie teilweise immer noch angebaut werden. Sie sehen aus wie längliche Walnüsse und haben ein buttriges Aroma mit einem Hauch von Karamell. Das merkt man aber leider auch recht schnell am hohen Kaloriengehalt. Falls dir das aber nichts ausmacht, kannst du Pekannüsse super für Backwaren benutzen.
Macadamianüsse
Macadamias werden häufig als die Königin der Nüsse bezeichnet. Dies liegt an ihrem überdurchschnittlichen Energiegehalt, dem hohen Preis, aber auch dem unglaublich reichen und cremigen Geschmack. Daneben enthalten sie von Natur aus Vitamin B, E, Kalzium sowie Eisen.
Pistazien
Auch die Pistazie hat sich hier wieder unter die Nüsse gemogelt und ist in Wahrheit eine Steinfrucht. Aber halb so wild. Der Geschmack ist trotzdem einzigartig. Besonders bekannt ist die Steinfrucht in Desserts wie Pistazieneis oder Baklava. Doch auch in orientalischen Gerichten schmecken Pistazien sehr gut und geben durch die grüne Färbung ein besonders tolles Bild ab.
Erdnüsse
Erdnusskerne gelten zu den proteinreichsten Nüssen weltweit. Circa 30% ihres Gewichtes sind pures Protein, das direkt in deine Muskeln wandern kann. Aber natürlich solltest du Erdnüsse auch nur in Maßen (Die DGE empfiehlt Portionsgrößen von 30 g) genießen, da sie bis zu 681 kcal auf 100 g enthalten können. Besonders lecker ist die Erdnuss in asiatischen Saté-Saucen oder Backkreationen, die an Snickers-Riegel erinnern.
Paranüsse
Im Gegensatz zu den anderen hier aufgelisteten Nüssen sind die Paranüsse in der Regel mindestens doppelt so groß. Deswegen werden sie auch eher roh genossen und nicht verarbeitet. Ursprünglich stammen sie aus dem Amazonas-Regenwald in Südamerika, wo sie als pflanzliche Proteinquelle geschätzt werden.
Häufige Fragen zu Nussarten (FAQ)
Welche Nusssorten gibt es?
Zu den bekanntesten Nüssen gehören Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse, Cashewnüsse, Pekannüsse, Macadamianüsse und Pistazien. Darüber hinaus gibt es auch weniger bekannte, aber ebenso interessante Sorten wie Paranüsse, Kolanüsse und Maronen.
Wie viele Nusssorten gibt es?
Die genaue Anzahl zu bestimmen ist sehr schwierig, da einige Nüsse regional begrenzt sind und unterschiedliche Varietäten haben können. In kommerziellen und kulinarischen Kontexten sind etwa 12 Hauptsorten am häufigsten verbreitet.
Was ist die teuerste Nusssorte der Welt?
Die Macadamianuss gilt oft als die teuerste Nuss der Welt. Dies liegt an ihrem aufwendigen Anbau, der schwierigen Ernte und der harten Schale, die schwierig zu knacken ist, was die Verarbeitungskosten erhöht.
Fazit
Wir hoffen du konntest dir einen guten Überblick über die Vielzahl der Nusssorten verschaffen. Aufgrund ihrer gesundheitlichen Vorteile und der vielen kulinarischen Verwendungsmöglichkeiten sind sie so gut wie immer eine nahrhafte Ergänzung zu jeder Ernährung. Egal ob als Snack, in deinem Müsli am Morgen, als Teil eines herzhaften Gerichts oder als Zutat in deinem Lieblingsdessert – die Möglichkeiten sind endlos.